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Dienstag, 28. Juni 2022
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Christina Rutte, Leiterin der Plattform Biologie der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz, warnt vor einem Mangel an Fachleuten für die Artenbestimmung. weiterlesen
Gegenüber Yuliya Benza (gr. Bild links) bin ich ja kritisch. Ich mag weder ihre Extensions, noch finde ich, dass die aktuelle Bachelorette Humor, geschweige denn einen Funken Selbstironie hat. Dafür hat die gebürtige Ukrainerin so weisse.. weiterlesen
TV:«Departed – Unter Feinden» In Boston regiert Gangsterboss Frank Costello (Jack Nicholson) die Unterwelt. Um ihn endlich hinter Gitter zu bringen, beschliesst Captain Oliver Queenan (Martin Sheen), den Polizeikadetten Billy Costigan (Leonardo... weiterlesen
GSC
Die Gymnastik-Turnerinnen vom GSC Weinfelden holen sich eine Medaille nach der anderen - zu ihrer eigenen Überraschung nun auch den Thurgauer-Meister-Titel
Weinfelden «Desirée, hier sind wir!», rufen Leonie Widmer, Nadja Zweifel und Giada Ditaranto mir vom Balkon im zweiten Stock her zu. Die drei sind gut drauf, nehmen sich selbst nicht so ernst und sind immer noch überwältigt von ihrem Erfolg in dieser Saison. «Technisch sind wir nicht die Besten, unsere Ideen fürs Programm jedoch ganz ordentlich», sagt Seklehrerin Leonie ganz bescheiden. Umso grösser war die Überraschung, als ihre Kür im Finale der Thurgauer Meisterschaft mit einer 9.83 bewertet wurde. Also viel perfekter gehts fast nicht mehr. «Wir haben nur noch gejubelt und konnten es nicht glauben», so die 17-jährige Giada.
Das Programm stand bereits 2020, musste bis zur Vorführung aber zwei Jahre aus bekannten Gründen warten. Im Team gab es in der Zwischenzeit viele Wechsel, junge Turnerinnen «rückten» nach, ältere verabschiedeten sich. Daher ging's eigentlich nochmals von Vorne los. Das Thema passt heute jedoch besser als vor zwei Jahren. Zum Song «Survivor», also «Überlebender», greifen die zehn Damen zwischen 17 und 34 das Thema «Kampf für den Frieden» auf und punkteten mit der Aktualität der Kür nochmals auf. Zum Glück des GSC Weinfelden wurde der Bewertungsleitfaden 2020 angepasst und es wird nun von der Jury mehr Wert auf den Ideenreichtum und die Individualität des Programms gelegt. Technik ist natürlich weiterhin sehr wichtig für die Punktezahl, doch nicht mehr ganz so im Fokus. Sprich: Genau bei ihren Stärken liegt nun mehr Gewicht. Vielleicht mitunter ein Grund für den Erfolg in der ersten Saison nach der Pandemie. «Die Motivation nach der langen Pause ist sehr gross. Es dauerte etwas, um wieder in den 'Flow' zurückzufinden, doch nun läuft es wie am Schnürchen», so die drei. Wie denn so ein Training aussehen könnte, frage ich die Sportlerinnen. Mal disziplinierter, mal lockerer, so die Antwort. «Und wenn wir Lust haben, machen wir früher Schluss und gönnen und ein Frappé im Mac Donalds», lachen sie. Als «Spassverein» betiteln sie sich im Eifer des Gefechts. Ohne Disziplin wären die Erfolge natürlich nicht möglich. «Doch im Gegensatz zu anderen Vereinen, die sehr gewinnorientiert trainieren, sind wir wirklich entspannt.»
Und genau das ist das Erfolgsrezept des Vereins. «Wir sagen dann immer, irgendwie typisch GSC. Wir sind nicht so versteift auf Medaillen. Schön wenn klappt, wenn nicht, gibts ein gemeinsames Nachtessen», so Leonie. Da fällt ihnen eine Geschichte ein: «Kürzlich nahmen wir am Tannzapfen-Cup mit der gleichen Kür wie an der Thurgauer Meisterschaft teil. Wir waren so lala zufrieden mit dem Auftritt und reservierten schon mal einen Tisch in der Pizzeria. Und dann schafften wir es in der Tat ins Finale und verschoben das Essen nach hinten», erzählt Giada und lacht herzlich. Mit einer Glanznote von 9.93 schaffte es der Club auf den dritten Platz. Die Choreo scheint zu gefallen. Jede darf mitreden Nicht wie in anderen Vereinen, sind die Leiterinnen offen für Ideen ihrer Teamkolleginnen. «Wir teilen uns die Aufgaben auf. Die einen suchten nach Ideen für die Gwändlis, drei junge Turnerinnen waren fürs Schminken zuständig und so ziemlich alle kamen mit Vorschlägen für die Kür auf uns zu», so Nadja Zweifel. Wo sie ihnen keine Freiheit lässt, ist bei der Frisur. «Wir sind nicht sehr erfreut, wenn sich jemand die Haare schneidet. Wir sind bekannt für unsere vier Zöpfe», sagt Kindergartenlehrerin Nadja Zweifel augenzwinkernd. Die Schweizer-Meisterschaft Das positive Feedbacks der Jurys motiviert das Team umso mehr, die Kür bis zur Schweizermeisterschaft im September zu optimieren. Viel werden sie aber nicht daran verändern. Die Konkurrenz sei mit Vertretern aus der Westschweiz und dem Tessin sehr stark. Vielleicht werde es ins vordere Drittel reichen, hofft Leonie Widmer. Doch reist die kleine Delegation auch hier entspannt an den Wettkampf. «Gemeinsam ein Turniertag zu erleben, ist ein grossartiges Gefühl. Der Zusammenhalt wächst von Mal zu Mal», schwärmt KV-Lehrling Giada.
Von Desirée Müller
GSC
Die Gymnastik-Turnerinnen vom GSC Weinfelden holen sich eine Medaille nach der anderen - zu ihrer eigenen Überraschung nun auch den Thurgauer-Meister-Titel
Weinfelden «Desirée, hier sind wir!», rufen Leonie Widmer, Nadja Zweifel und Giada Ditaranto mir vom Balkon im zweiten Stock her zu. Die drei sind gut drauf, nehmen sich selbst nicht so ernst und sind immer noch überwältigt von ihrem Erfolg in dieser Saison. «Technisch sind wir nicht die Besten, unsere Ideen fürs Programm jedoch ganz ordentlich», sagt Seklehrerin Leonie ganz bescheiden. Umso grösser war die Überraschung, als ihre Kür im Finale der Thurgauer Meisterschaft mit einer 9.83 bewertet wurde. Also viel perfekter gehts fast nicht mehr. «Wir haben nur noch gejubelt und konnten es nicht glauben», so die 17-jährige Giada.
Das Programm stand bereits 2020, musste bis zur Vorführung aber zwei Jahre aus bekannten Gründen warten. Im Team gab es in der Zwischenzeit viele Wechsel, junge Turnerinnen «rückten» nach, ältere verabschiedeten sich. Daher ging's eigentlich nochmals von Vorne los. Das Thema passt heute jedoch besser als vor zwei Jahren. Zum Song «Survivor», also «Überlebender», greifen die zehn Damen zwischen 17 und 34 das Thema «Kampf für den Frieden» auf und punkteten mit der Aktualität der Kür nochmals auf. Zum Glück des GSC Weinfelden wurde der Bewertungsleitfaden 2020 angepasst und es wird nun von der Jury mehr Wert auf den Ideenreichtum und die Individualität des Programms gelegt. Technik ist natürlich weiterhin sehr wichtig für die Punktezahl, doch nicht mehr ganz so im Fokus. Sprich: Genau bei ihren Stärken liegt nun mehr Gewicht. Vielleicht mitunter ein Grund für den Erfolg in der ersten Saison nach der Pandemie. «Die Motivation nach der langen Pause ist sehr gross. Es dauerte etwas, um wieder in den 'Flow' zurückzufinden, doch nun läuft es wie am Schnürchen», so die drei. Wie denn so ein Training aussehen könnte, frage ich die Sportlerinnen. Mal disziplinierter, mal lockerer, so die Antwort. «Und wenn wir Lust haben, machen wir früher Schluss und gönnen und ein Frappé im Mac Donalds», lachen sie. Als «Spassverein» betiteln sie sich im Eifer des Gefechts. Ohne Disziplin wären die Erfolge natürlich nicht möglich. «Doch im Gegensatz zu anderen Vereinen, die sehr gewinnorientiert trainieren, sind wir wirklich entspannt.»
Und genau das ist das Erfolgsrezept des Vereins. «Wir sagen dann immer, irgendwie typisch GSC. Wir sind nicht so versteift auf Medaillen. Schön wenn klappt, wenn nicht, gibts ein gemeinsames Nachtessen», so Leonie. Da fällt ihnen eine Geschichte ein: «Kürzlich nahmen wir am Tannzapfen-Cup mit der gleichen Kür wie an der Thurgauer Meisterschaft teil. Wir waren so lala zufrieden mit dem Auftritt und reservierten schon mal einen Tisch in der Pizzeria. Und dann schafften wir es in der Tat ins Finale und verschoben das Essen nach hinten», erzählt Giada und lacht herzlich. Mit einer Glanznote von 9.93 schaffte es der Club auf den dritten Platz. Die Choreo scheint zu gefallen. Jede darf mitreden Nicht wie in anderen Vereinen, sind die Leiterinnen offen für Ideen ihrer Teamkolleginnen. «Wir teilen uns die Aufgaben auf. Die einen suchten nach Ideen für die Gwändlis, drei junge Turnerinnen waren fürs Schminken zuständig und so ziemlich alle kamen mit Vorschlägen für die Kür auf uns zu», so Nadja Zweifel. Wo sie ihnen keine Freiheit lässt, ist bei der Frisur. «Wir sind nicht sehr erfreut, wenn sich jemand die Haare schneidet. Wir sind bekannt für unsere vier Zöpfe», sagt Kindergartenlehrerin Nadja Zweifel augenzwinkernd. Die Schweizer-Meisterschaft Das positive Feedbacks der Jurys motiviert das Team umso mehr, die Kür bis zur Schweizermeisterschaft im September zu optimieren. Viel werden sie aber nicht daran verändern. Die Konkurrenz sei mit Vertretern aus der Westschweiz und dem Tessin sehr stark. Vielleicht werde es ins vordere Drittel reichen, hofft Leonie Widmer. Doch reist die kleine Delegation auch hier entspannt an den Wettkampf. «Gemeinsam ein Turniertag zu erleben, ist ein grossartiges Gefühl. Der Zusammenhalt wächst von Mal zu Mal», schwärmt KV-Lehrling Giada.
Von Desirée Müller
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