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Dienstag, 28. Juni 2022
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Haben genug von Lärm und Gefahr: Bea Petri und Thomas Feurer. Stefan Böker
Mit einer Petition haben sich über 106 Personen an den Steckborner Stadtrat gewandt. Sie wollen vorwärtsmachen bei einem Thema, das seit Jahren unter den Nägeln brennt: dem Durchgangsverkehr auf der Seestrasse.
Steckborn Es geht um mangelnde Sicherheit, es geht um Lärm, es geht um Schmutz und Abgase – Bea Petri und ihr Mann Thomas Feurer wollen den Verkehr, der Tag für Tag durch die Steckborner Altstadt donnert, nicht mehr länger als unveränderbar hinnehmen. Schon vor fünf Jahren hätten sie das Thema bei der Gemeinde angesprochen, erzählt Petri beim Treffen in ihrem «Wohnbeizli». Ersten Kontakt hätten sie mit dem damaligen Gemeindeammann Roger Forrer gehabt. Der habe Verständnis für die geplagten Anwohnerinnen und Anwohner gezeigt und versichert, in dieser Hinsicht etwas unternehmen zu wollen.
«Eine 30er-Zone wäre die richtige Lösung, das war seine Aussage», erinnert sich die in Steckborn lebende Unternehmerin. Doch dem Kanton ging das damals zu weit. Vor etwa eineinhalb Jahren wurde immerhin Tempo 40 in der Altstadt eingeführt. «Doch was bringt das, wenn es nicht auch kontrolliert wird?», fragt sie. Darum die Petition. Sie soll den aktuellen Stadtrat dazu bringen, den Ball wieder aufzunehmen. «Die Situation ist wirklich unhaltbar, nicht nur für Menschen, die hier wohnen, sondern auch für das Gewerbe, für Läden und Restaurants», ergänzt Thomas Feurer. Die Unterschriften, da ist sich der alt Stadtpräsident von Schaffhausen sicher, werden dem Steckborner Stadtrat den Rücken stärken, wenn der sich in dieser Sache an den Kanton wendet.
Der Strassenlärm indes stört spürbar. Irgendwann schliesst eine Mitarbeiterin die Tür zum Gast- und Ausstellungsraum, damit man sich besser unterhalten kann. Sie hätten im Sommer 2021 mit der Petition angefangen, sagt Verkehrskritikerin Petri. Die meisten Unterschriften hätten sie im Laden gesammelt. Wer hier Platz nimmt und einen Kaffee trinkt, dem müsse man das Problem nicht gross erklären. Wie die Stadt Steckborn mitteilt, sind die Unterzeichnenden zu exakt gleichen Teilen Einheimische und Auswärtige. Bea Petri sagt, sie hätten locker auch mehr als 106 Unterschriften zusammenkriegen können. Der Verkehr ist zu viel, das sei einhellige Meinung in Steckborn, meint Thomas Feurer. Und: «Ich bin überzeugt, dass die Lärmemissionen Grenzwerte übersteigen.»
Im Begleitbrief zur Petition stehen drastische Umschreibungen: Vom «Diktat der Strasse» ist die Rede, von einer einstmals stolzen Seestrasse, die dem «Durchgangsverkehr geopfert und zu einer seelenlosen Verkehrsmaschine degradiert» werde.
Ganz allgemein gehe es um Lebensqualität. Für Bea Petri ist Sicherheit ein weiteres wichtiges Detail. «Die Demografie an der Seestrasse hat sich verändert. Heute wohnen hier mehr junge Familien als früher, und mehr ältere Menschen, die nicht mehr gut zu Fuss sind», erklärt sie. Darum wünscht sie sich mehr Fussgängerstreifen östlich des «Löwen», neben verkehrsberuhigenden Massnahmen wie einer 30er-Zone oder dem Einbau von Flüsterbelägen, um den Lärm einzudämmen. Die Petitionäre haben einen ganzen Strauss an Vorschlägen eingereicht, wie man die Seestrasse verbessern könnte.
Dann geht es nach draussen, vor zur Kurve Richtung Berlingen, wo das Trottoir am schmalsten ist. Wenn hier zwei Lastwagen kreuzen, komme es nicht selten vor, dass einer auf das Trottoir ausweicht, bemängelt Thomas Feuer. Bea Petri spricht zudem die steigende Rücksichtslosigkeit vieler Verkehrsteilnehmer an. «Es sind nicht nur Autos, Lastwagen oder Motorräder, auch Rennvelos stoppen selten, wenn man die Strasse überqueren will.» An Sonntagen sei es ganz schlimm.
Dass die Seestrasse eine Kantonsstrasse ist und der Stadtrat somit wenig machen könne, ist ein Argument, welches das Paar nicht mehr hören kann. «Wir fordern, dass der Stadtrat sich mit aller Kraft bei den zuständigen Stellen für die Anliegen der betroffenen Bevölkerung einsetzt.»
Von Stefan Böker
Haben genug von Lärm und Gefahr: Bea Petri und Thomas Feurer. Stefan Böker
Mit einer Petition haben sich über 106 Personen an den Steckborner Stadtrat gewandt. Sie wollen vorwärtsmachen bei einem Thema, das seit Jahren unter den Nägeln brennt: dem Durchgangsverkehr auf der Seestrasse.
Steckborn Es geht um mangelnde Sicherheit, es geht um Lärm, es geht um Schmutz und Abgase – Bea Petri und ihr Mann Thomas Feurer wollen den Verkehr, der Tag für Tag durch die Steckborner Altstadt donnert, nicht mehr länger als unveränderbar hinnehmen. Schon vor fünf Jahren hätten sie das Thema bei der Gemeinde angesprochen, erzählt Petri beim Treffen in ihrem «Wohnbeizli». Ersten Kontakt hätten sie mit dem damaligen Gemeindeammann Roger Forrer gehabt. Der habe Verständnis für die geplagten Anwohnerinnen und Anwohner gezeigt und versichert, in dieser Hinsicht etwas unternehmen zu wollen.
«Eine 30er-Zone wäre die richtige Lösung, das war seine Aussage», erinnert sich die in Steckborn lebende Unternehmerin. Doch dem Kanton ging das damals zu weit. Vor etwa eineinhalb Jahren wurde immerhin Tempo 40 in der Altstadt eingeführt. «Doch was bringt das, wenn es nicht auch kontrolliert wird?», fragt sie. Darum die Petition. Sie soll den aktuellen Stadtrat dazu bringen, den Ball wieder aufzunehmen. «Die Situation ist wirklich unhaltbar, nicht nur für Menschen, die hier wohnen, sondern auch für das Gewerbe, für Läden und Restaurants», ergänzt Thomas Feurer. Die Unterschriften, da ist sich der alt Stadtpräsident von Schaffhausen sicher, werden dem Steckborner Stadtrat den Rücken stärken, wenn der sich in dieser Sache an den Kanton wendet.
Der Strassenlärm indes stört spürbar. Irgendwann schliesst eine Mitarbeiterin die Tür zum Gast- und Ausstellungsraum, damit man sich besser unterhalten kann. Sie hätten im Sommer 2021 mit der Petition angefangen, sagt Verkehrskritikerin Petri. Die meisten Unterschriften hätten sie im Laden gesammelt. Wer hier Platz nimmt und einen Kaffee trinkt, dem müsse man das Problem nicht gross erklären. Wie die Stadt Steckborn mitteilt, sind die Unterzeichnenden zu exakt gleichen Teilen Einheimische und Auswärtige. Bea Petri sagt, sie hätten locker auch mehr als 106 Unterschriften zusammenkriegen können. Der Verkehr ist zu viel, das sei einhellige Meinung in Steckborn, meint Thomas Feurer. Und: «Ich bin überzeugt, dass die Lärmemissionen Grenzwerte übersteigen.»
Im Begleitbrief zur Petition stehen drastische Umschreibungen: Vom «Diktat der Strasse» ist die Rede, von einer einstmals stolzen Seestrasse, die dem «Durchgangsverkehr geopfert und zu einer seelenlosen Verkehrsmaschine degradiert» werde.
Ganz allgemein gehe es um Lebensqualität. Für Bea Petri ist Sicherheit ein weiteres wichtiges Detail. «Die Demografie an der Seestrasse hat sich verändert. Heute wohnen hier mehr junge Familien als früher, und mehr ältere Menschen, die nicht mehr gut zu Fuss sind», erklärt sie. Darum wünscht sie sich mehr Fussgängerstreifen östlich des «Löwen», neben verkehrsberuhigenden Massnahmen wie einer 30er-Zone oder dem Einbau von Flüsterbelägen, um den Lärm einzudämmen. Die Petitionäre haben einen ganzen Strauss an Vorschlägen eingereicht, wie man die Seestrasse verbessern könnte.
Dann geht es nach draussen, vor zur Kurve Richtung Berlingen, wo das Trottoir am schmalsten ist. Wenn hier zwei Lastwagen kreuzen, komme es nicht selten vor, dass einer auf das Trottoir ausweicht, bemängelt Thomas Feuer. Bea Petri spricht zudem die steigende Rücksichtslosigkeit vieler Verkehrsteilnehmer an. «Es sind nicht nur Autos, Lastwagen oder Motorräder, auch Rennvelos stoppen selten, wenn man die Strasse überqueren will.» An Sonntagen sei es ganz schlimm.
Dass die Seestrasse eine Kantonsstrasse ist und der Stadtrat somit wenig machen könne, ist ein Argument, welches das Paar nicht mehr hören kann. «Wir fordern, dass der Stadtrat sich mit aller Kraft bei den zuständigen Stellen für die Anliegen der betroffenen Bevölkerung einsetzt.»
Von Stefan Böker
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